Frances Newton
Der Fall ist mir sehr Nahe gegangen. Seht euch die Videos an und schreibt mir was ihr darüber denkt. Schuldig? Unschuldig? Was ist da los? Ist die sogenannte Gerechtigkeit wirklich gerecht?
Ich glaube, meinen Standpunkt könnt ihr leicht einschätzen.
War sie schuldig oder unschuldig? Zweifel sind angebracht, die Verhandlung vor 18 Jahren war eine Farce. Frances Newton hatte die Tat bis zuletzt geleugnet. Aber nicht diese Frage steht im Zentrum des Films, sondern die Chronologie der Hinrichtung selbst.
Wenige Tage zuvor hat ein WDR-Team die Todeskandidatin besucht - Frances Newton, eine freundliche Afroamerikanerin. In ihrem letzten Interview spricht sie über den Mord, der ihr zur Last gelegt wird.
18 Uhr, die Hinrichtungsmaschinerie läuft an. Die Frances! Frances!-Rufe der wenigen Demonstranten werden leiser, die Reporter stellen sich für ihren Aufsager vor die Kameras. Dann meldet die Justizsprecherin den erfolgreichen Abschluss der heutigen Hinrichtung, die dreizehnte in diesem Jahr. Keine besonderen Vorkommnisse. Frau Newton hat auf die ihr zustehende letzte Mahlzeit verzichtet und auch ihr letztes Statement nicht in Anspruch genommen. Nur zu ihrer Familie im Zuschauerraum hat sie mit den Lippen lautlos eine Nachricht geformt: I love you. Das ist um 18.07 Uhr, 9 Minuten später wird ordnungsgemäß der Tod festgestellt.
Wohldurchdachte und perfekt geplant ist der Ablauf, nach dem Frances Newton auf staatliche Anordnung vom Leben zum Tode befördert wird. Die Routine des Tötens ist banal und aufwühlend zugleich - bis hin zur Plastikblume auf dem Besuchertisch und dem Kleenex-Spender für die letzten Tränen.
Rest in peace.
Ich hoffe dass es wenigstens da oben Gerechtigkeit gibt.
Ich glaube, meinen Standpunkt könnt ihr leicht einschätzen.
War sie schuldig oder unschuldig? Zweifel sind angebracht, die Verhandlung vor 18 Jahren war eine Farce. Frances Newton hatte die Tat bis zuletzt geleugnet. Aber nicht diese Frage steht im Zentrum des Films, sondern die Chronologie der Hinrichtung selbst.
Wenige Tage zuvor hat ein WDR-Team die Todeskandidatin besucht - Frances Newton, eine freundliche Afroamerikanerin. In ihrem letzten Interview spricht sie über den Mord, der ihr zur Last gelegt wird.
18 Uhr, die Hinrichtungsmaschinerie läuft an. Die Frances! Frances!-Rufe der wenigen Demonstranten werden leiser, die Reporter stellen sich für ihren Aufsager vor die Kameras. Dann meldet die Justizsprecherin den erfolgreichen Abschluss der heutigen Hinrichtung, die dreizehnte in diesem Jahr. Keine besonderen Vorkommnisse. Frau Newton hat auf die ihr zustehende letzte Mahlzeit verzichtet und auch ihr letztes Statement nicht in Anspruch genommen. Nur zu ihrer Familie im Zuschauerraum hat sie mit den Lippen lautlos eine Nachricht geformt: I love you. Das ist um 18.07 Uhr, 9 Minuten später wird ordnungsgemäß der Tod festgestellt.
Wohldurchdachte und perfekt geplant ist der Ablauf, nach dem Frances Newton auf staatliche Anordnung vom Leben zum Tode befördert wird. Die Routine des Tötens ist banal und aufwühlend zugleich - bis hin zur Plastikblume auf dem Besuchertisch und dem Kleenex-Spender für die letzten Tränen.
Rest in peace.
Ich hoffe dass es wenigstens da oben Gerechtigkeit gibt.
HinAl - 1. Jul, 14:34
Ich bin immer noch überzeugt davon, dass sie vollkommen unschuldig ist. Auch wenn die Beweise nicht wären (die von den geldgierigen, ignoranten Drecksäcken nicht einmal in Anbetracht gezogen wurden), sieht man es ihr doch nur schon an, finde ich. Die Art wie sie spricht, wie sie mit der Situation umgeht und auch ihre gesamte Mimik... das ist niemald eine Mröderin. (gut, vielleicht bin ich in dieser Hinsicht auch nur naiv, aber ich kanns mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie die Tat begangen hat).
btw, finde ich es ziemlich krass, wie der Wärter den Vorgang eines Todesvollzugs erklärt... so gefühllos, als würde er den Ablauf einer Joghurtmaschine erklären -__-
Alle, die die Todesstrafe noch immer befürworten, sollten sich echt mal diese Doku reinziehen. Das ist ja nicht mehr normal was da drüben abgeht...